1 Privater Link
Die Frage beschäftigt die Literatur- und Medienwelt schon sehr lange: Kann – soll – muss man Autorinnen und ihre Werke voneinander trennen? Kann man ein Buch feiern und hypen, obwohl man weiß, dass die Person, die es verfasst hat, problematische Ansichten vertritt oder schrecklicher Dinge beschuldigt wird? Und welche Rolle spielt der historische Kontext dabei? Vorab: Diese Frage ist komplex. Sie ist vielschichtig und besitzt viele Dimensionen, die abgewogen werden müssen. Am Ende dieses Artikels werde ich keine klare Antwort darauf haben, denn wie so oft gibt es keine einfachen Antworten auf schwierige Fragen. Ich kann hier nur ein paar Ideen, Zusammenhänge und Vorschläge aufwerfen. Wer mehr darüber lesen möchte, woher überhaupt der Gedanke einer Trennung zwischen Werk und Autorin kommt, findet sehr viel Information im Blog-Beitrag von June T. Michael.