Endgegner Radweg Oberes Saaletal?
Jedenfalls #Angstgegner: 1200 Höhenmeter auf 87km von Blankenstein nach Saalfeld, quer durch die Nazi-Hochburgen Saaldorf, Ziegenrück, Paska und eine Dürreapokalypse.
Der Thüringer Wald besteht aus Baumstümpfen. (Der Frankenwald auch.)
Lea von FfF ist vierzehn Jahre alt und hält auf der Schlusskundgebung eine Rede. Sie sorgt sich um ihre und unsere Umwelt und Zukunft.
Und es sorgen sich bloß zweihundert Leute mit ihr.
"Unser" Bio-Gärtner, bei dem wir seit zehn Jahren regional einkaufen, ist gestern mit 100% der Delegierten-Stimmen zum OB-Kandidaten der Bamberger #SPD gewählt worden und ich war von ihm dazu als Gast geladen.
Er hat nach seiner Nominierung eine Rede gehalten, die #Unternehmen und Unternehmer belobhuldete und den #Bürokratieabbau forderte, die grünen Ideologen in der #Verkehrspolitik geiselte und dem Thema autofreie Innenstadt unter Gejohle am Nebentisch eine Absage erteilte, zum #Klimaproblem nur sagte, wir werden es nicht lösen können, und sich insgesamt angehört wie ein zutiefst #konservativer Politiker.
Ich kenne ihn als freien Geist und freundlichen Menschen und bin echt entsetzt gewesen. Dass er kein Grüner ist, geschenkt. Aber das?
Einen Kugelschreiber habe ich noch bekommen.
Samuel Dames war selbständiger Reisender in Wien, Nürnberg und Süddeutschland, Soldat im Ersten Weltkrieg und in russischer Kriegsgefangenschaft. Ab 1919 bis Ende 1938 betrieb er in Bamberg gemeinsam mit seiner Ehefrau Johanna ein kleines Textilgeschäft »Dames Strumpfquelle« .
Am 20. Juli 1939 flüchteten Johanna und Samuel Dames Richtung Palästina zu ihren schon vorher dorthin geflüchteten Kindern, wurden aber in Bengasi (Libyen) festgenommen und zunächst in verschiedenen italienischen Lagern und Gefängnissen interniert. Am 5. April 1944 wurden sie nach Auschwitz deportiert.
Samuel Dames wurde am 10. April 1944, dem Tag seiner Ankunft im KZ, ermordet. Der Tag der Ermordung von Johanna Dames ist nicht bekannt.
Gegen #Nazis - für das #Klima - auf die Straßen - immer wieder!
Weiter auf der #Radtour von Forst/Lausitz auf dem Deich bis zur Neiße-Mündung und schlussendlich nach #Frankfurt/Oder.
Die meiste Zeit im polnischen Mobilnetz eingebucht, das deutsche hat's wohl nicht bis zur Grenze geschafft. ¯\_ (ツ) _/¯ #Funkloch
Wenigstens Kraniche gesehen.
Was heißt hier wenigstens? Kraniche, Alter, die kennt man in Franken ja quasi überhaupt nicht! Mega!
Heute -so wie alle- auch auf #Radtour: ich halt von #Görlitz nach #Forst/Lausitz
#Neiße ? Nice.
Jedenfalls in #Sachsen nah an Fluss und Auen. Schön! In #Brandenburg bis Forst aber leider bloß Deich und Hochwasserschutz; natürlich nötig, aber auch schade. (Naja, dann halt Kilometer fressen.)
Eigentlich hatte ich am Wochenende ja um den ganzen #Bodensee rum radeln wollen, aber die #Bahn, ach die Bahn, mit der hatt' ich kein Glück: Zugausfälle, mehr Zugausfälle, noch ein Zugausfall und zuletzt fehlende Fahrradabteile.
Dazwischen eben nur halb um den Bodensee, von Radolfzell über Konstanz und Bregenz nach Lindau.
Artur Ulmann
war trotz seines Wechsel zum katholischen Glauben durch NS-Gesetzgebung als »Jude« eingestuft. Er war Kriegsinvalide und arbeitete als Kellner. Am 20. Dezember 1944 wurde er auf Veranlassung der Gestapo Nürnberg-Fürth, Außenstelle #Bamberg, in das KZ #Flossenbürg verschleppt und kam dort am 25. Februar 1945 ums Leben. Seine verwitwete Ehefrau lebte nach dem Zweiten Weltkrieg weiterhin in Bamberg.
Als ich gerade seinen #Stolperstein gereinigt hatte, kam ein Herr an und fragte, was es denn mit diesen Steinen auf sich hätte. Ich erklärte die Umstände und er nickte betroffen. So was würde aber ja heute zu Glück nicht mehr geschehen, sagte er. Das hoffe ich auch, habe ich ihm geantwortet.
Gwaaf aus Bamberch, scho ganz witzich, halt a wengerla Weltflucht aah. 'S braucht mer halt manchmal...
Demonachlese:
mit ein paar tausend Antifaschist*innen für #Klimagerechtigkeit und gegen #rechteHetze auf den Straßen von #Bamberg ✊
Morgen nicht vergessen:
#Bamberg steht auf gegen den Rechtsruck und für #Klimagerechtigkeit um 15:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz mit den #OmasGegenRechts #FridaysForFuture #Seebruecke und #Widersetzen
Auch hier: zahlreiches Erscheinen erwünscht!
Vom #Schliersee über den Ursprungpass nach #Kiefersfelden und dann den #Inn hinauf nach #Jenbach.
Nicht selten auch mal über Eis und Schnee. Dabei ist doch schon Februar! #Klimakrise
Heute mit tausend(en) Antifaschist*innen in einer #Menschenkette quer über die Inselstadt von #Bamberg - eingeladen von den #OmasGegenRechts.
#HandInHand für #Demokratie und #Miteinander
Nicht vergessen!
Morgen, 11:00 Uhr an Kettenbrücke/Hauptwachstraße in #Bamberg
#Menschenkette der #OmasGegenRechts für #Demokratie und #Menschenrechte
Zahlreiches Erscheinen ausdrücklich erwünscht!
Heute im Eltern-Postfach der Schule meiner Tochter:
Komm' zu uns nach #Bayern und werd' #Lehrer! (Solange dir #Klimaschutz egal ist, damit #Konzerne weiter in Ruhe ihre Profite maximieren können.)
Was wären wir ohne diese ganzen tollen #Frauen in #Bamberg? Von der #Seebrücke, von #widersetzen, vom #Migrantenrat, von den #OmasGegenRechts, von #FridaysForFuture?
Vielen, vielen Dank, dass es euch gibt, dass ihr tut, was ihr macht, dass ihr so laut und unbeirrbar seid!
Regina Brief arbeitete zunächst im väterlichen Geschäft, ab 1922 handelte sie gemeinsam mit ihrer Schwester mit Wollwaren auf Messen und Märkten, bis ihnen der Handel 1938 verboten wurde.
Markus Brief war von Kindheit an blind. Von 1919 bis 1921 absolvierte er an der Israelitischen Lehrerbildungsanstalt in Würzburg eine Ausbildung zum Blindenlehrer.
Die Geschwister wurden am 24. März 1942 aus Bamberg nach Izbica (Distrikt Lublin) deportiert. Das weitere Schicksal und die Umstände ihrer Ermordung sind nicht bekannt.
Meta Brandes war bis zum Zwangsverkauf 1938 Teilhaberin des von ihrem Bru-
der Sally geführten Spezialgeschäftes für wollene und seidene Stoffe. Sie wurde am 9. September 1942 aus Bamberg nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 13. Mai 1943 umkam.
Rosa Koburger war von 1930 bis 1938 Inhaberin einer Versicherungsagentur in Bamberg. Sie wurde am 25. April 1942 aus Bamberg nach Izbica (Distrikt Lublin) deportiert. Das weitere Schicksal und die Umstände ihrer Ermordung sind nicht bekannt.
Pflichttermin am 8.2.2025 um 11:00 Uhr an der Hauptwachstraße in #Bamberg:
Die Omas gegen Rechts laden ein, da müssen wir auch kommen!
Unsere Omas sind die Besten! ❤
#BambergIstBunt #WirSindDieBrandmauer #HandInHand #NieWiederIstJetzt #Ehrenomas
Etwas versteckt am Hinterer Bach in #Bamberg liegt ein #Stolperstein für Maria Brandis. Der Stein ist immer ganz grau, aber wenn ich ihn reinige, glänzt er schnell wieder.
Maria Brandis ist vor 82 Jahren im KZ Theresienstadt gestorben.
Albert Sulzbacher, heute vor 82 Jahren ermordert, und Ehefrau Frieda.
Ihr Sohn Max konnte vor den Nazis noch nach Großbritannien fliehen, sie selber wurden nach Theresienstadt verschleppt und dort umgebracht.
Heute vor 82 Jahren ermordet: Märtyrerin Dr. Selma Graf
Sie wurde als Frauen- und Kinderärztin nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1938 unter dem Vorwurf der gewerbsmäßigen Abtreibung verhaftet, zu Zuchthaus verurteilt und später in das KZ Auschwitz deportiert.
#MyBodyMyChoice #straffreieAbtreibungen
#Bamberg #Stolpersteine #keinVergessen
Traditionelle Winterausfahrt zum Jahresende.
Fast einmal um den Starnberger See herum, dann hinüber an die Isar und weiter bis Lenggries. Kalt.
Dr. Friedrich Reuß, vor 89 Jahren gestorben, mit Ehefrau Chaja Anja und Tochter Margarete Lieselotte
Vermeintlich "Ich fühle mich nicht als Deutscher" gesagt zu haben, hat 1933 gereicht, um nach dem Reichstagsbrand als Kommunist verhaftet, verfolgt und aus dem Staatsdienst entlassen zu werden.
Fanny Grollmann wurde mit dem letzten großen Transport Bamberger Juden nach Theresienstadt verschleppt und ist dort vor 82 Jahren gestorben.
Ihre Tochter Johanna Grollmann war bereits ein Jahr zuvor nach Riga deportiert worden; von ihr fehlt jede Spur.
Weil unser Herbsturlaub corona-bedingt ausgefallen war, haben wir das gute Wetter genutzt und sind heute noch einmal in die Berge:
Mit der Kleinen vom #Taubenstein hinter der #Rotwand vorbei zum #Soinsee hinunter und an den Groß- und Kleintiefentalalmen vorbei wieder zum Taubenstein zurück.
Es ist wunderschön gewesen - und trotzdem fühlt es sich falsch an, im November mit offener Jacke in die Berge gehen zu können...
Kürbis-Scherennudel
Absolute #Rezept entdeckung von unserem Biogärtner!
2 Portionen
Nudeln
250g Hokkaidokürbis
50ml (Soja-/Hafer-)Milch
400g Dinkelmehl Typ 630
3/4 TL Salz
Sauce
3 EL Olivenöl
3-4 Zehen Knoblauch
10g Salbei
Salz/Pfeffer
optional 1/4 TL Chiliflocken
1l Wasser kochen und Kürbis (ausgehöhlt und grob gewürfelt) 8 Minuten garen, sodann abseien und fein pürieren. Püree mit Gabel ins Mehl und Salz unterrühren, mit Händen einen gleichmäßigen Nudelteig zu einer festen Teigkugel kneten, ggfs. Mehl zugeben; 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Mit der Schere (sic!) etwa 3cm lange, nicht zu dicke Nudelstücke vom Teig direkt in's kochende Salzwasser schneiden. Achtung Spritzwasser!
Nach 7-8 Minuten bzw. wenn die Nudeln oben schwimmen abseien und im zuvor im Öl angebratenen Knoblauch, Salbei (ggfs. Chilis) in einer großen Pfanne schwenken. Evtl. mit etwas Nudelwasser ablöschen.
Ggfs. Parmesan drüber reiben. Lecker.
Heute vor 80 Jahren ermordet: Suse Kahn und ihr Bruder Nathan.