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Mit großer Erleichterung reagierten die entwicklungspolitisch Engagierten im In- und Ausland auf die Ressortverteilung, die CDU/CSU und SPD im April 2025 auf der vorletzten Seite ihres Koalitionsvertrags vorlegten: Ein Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird es vorerst weiterhin geben. Im Verlauf der Koalitionsverhandlungen hatte die Union noch darauf gedrängt, dass das BMZ abgeschafft und seine Aufgaben vom Auswärtigen Amt übernommen werden sollten. Bereits bei den Verhandlungen der Ampelkoalitionäre vor vier Jahren stand die Fortführung eines eigenständigen Entwicklungsressorts auf der Kippe. Inzwischen ist die Leitung des BMZ neu besetzt, mit Reem Alabali-Radovan (SPD), der mit 35 Jahren jüngsten Ministerin im Kabinett – und als Tochter irakischer Geflüchteter der einzigen mit Migrationsgeschichte –, die frischen Wind und neue Perspektiven in ihr Haus bringen dürfte.