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Als in Los Angeles im Juni zehntausende Menschen gegen die Massenabschiebungen der Trump-Regierung auf die Straßen gehen, patrouillieren hoch oben am Himmel MQ-9-Predator-Aufklärungsdrohnen der US-Grenzschutzbehörde CBP. Technologien, die in Kriegen, Konflikten oder an der Grenze zu Mexiko erprobt und weiterentwickelt wurden, kommen nun zunehmend auch im Inneren der USA zum Einsatz – etwa um Proteste oder Migrant:innen zu überwachen. Der US-Tech-Konzern Palantir entwickelt für US-Präsident Donald Trump gerade „ImmigrationOS”, eine 30 Mio. Dollar teure Plattform, die Daten zu Migrant:innen zusammenzieht, ihren Aufenthaltsort fast in Echtzeit trackt und so Festnahmen und Massenabschiebungen beschleunigen soll – sie soll die digitale Architektur für Trumps in Teilen rechtswidrige Migrationspolitik bilden. Expert:innen warnen, dass es nicht bei der Massenüberwachung und Verfolgung von Migrant:innen bleiben dürfte. Künftig könnten alle US-Amerikaner:innen, jede:r, die oder der sich in den USA aufhält, über detaillierte, personenbezogene Profile überwacht werden. E