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Ein konservativer Rechtsruck ist in Deutschland angekommen. Es scheint so, als würde sich die deutsche Öffentlichkeit dem radikalisierten Konservatismus aber nicht einfach so ergeben, wie es andere Länder getan haben. Natascha Strobl analysiert.
Wer »den neuen Poschardt« und sein letztes Buch von 2020 nebeneinander legt, sieht einen kummervollen Abstieg. Den kann man dem Verfasser selbst allerdings nur zum Teil anlasten. Dass es so billig hergestellt daherkommt, liegt sicher daran, dass das Buch per Amazon selbstpubliziert erschienen ist, nachdem Zu Klampen es dann doch nicht wollte. Damit war eigentlich nicht zu rechnen gewesen: In derselben Reihe, in der Shitbürgertum (ulfposhbooks 2025, 170 S.) dort hätte laufen sollen, ist unter anderem 2020 ein Buch erschienen, in dem sich Jens Jessen über die sexuelle Attraktivität der damals noch minderjährigen Greta Thunberg auslässt.* Daran, dass Poschardt das Niveau unterboten hätte, kann es also nicht gelegen haben. Um darüber zu spekulieren, was wirklich vorgefallen ist, fehlt mir das Insiderwissen. (Es stimmt allerdings, dass das vorliegende Buch mehr Unappetitliches impliziert als das letzte. Dazu später noch mehr.)
Er habe ein „ganz einfaches Ziel“, sagt Herbert Kickl: „Österreich ehrlich regieren.“ Wer dazu nicht bereit sei, könne für die FPÖ kein Verhandlungspartner sein: „Wir brauchen einen, dem man glauben und vertrauen kann“, so Kickl auf einer Pressekonferenz am 7. Januar dieses Jahres, nachdem ihm Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Vortag den Regierungsbildungsauftrag erteilt hatte. Allen Ernstes fordert ausgerechnet der Chef jener Partei, die ihre letzte Regierungsbeteiligung mit der Ibiza-Affäre versenkt hat, es dürfe „keine Spielchen, keine Tricks, keine Sabotage“ geben. Gönnerhaft sagt der FPÖ-Parteiobmann, dessen Immunität der Nationalrat in einer seiner ersten Sitzungen wegen Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft aufgehoben hat, man solle niemandem absprechen dazuzulernen, und er sei darum bereit, Vertrauen in seinen potentiellen Koalitionspartner zu investieren.
Manche verbieten politische Werbung, andere setzen zumindest vorerst noch auf Faktenchecks. Wir vergleichen, wie Meta, YouTube, TikTok und X zwischen freiwilligen Regeln und geltendem Recht navigieren. Während die meisten zumindest ihren guten Willen betonen, fällt eine vollkommen aus der Reihe.
Inmitten von dunklen Wellen und dem peitschenden Wind des Atlantiks wird ein Matrose ermordet und eine junge Aktivistin verschwindet. Die vierteilige Krimi-Miniserie erzählt in düsterer Atmosphäre einen spannungsgeladenen Thriller.
Die radikale Rechte liebt generative KI. Trump wie Musk teilen massenhaft KI-generierte Bilder auf ihren Plattformen, und auch die AfD hat schon lange den Nutzen von Midjourney & Co. für ihren Wahlkampf erkannt. Dabei zeigt sich: Die Technologie ist kein politisch neutrales Werkzeug. Als Nostalgiemaschine und Klischeeverstärker drängt sie sich für den Entwurf rechter Weltbilder geradezu auf.
Versuchen Sie, die folgende Frage zu beantworten, ohne Ihr Smartphone zur Hand zu nehmen: Wie viele Länder gibt es auf der Erde? Sie sind nicht sicher? Es sind etwa 200. Versuchen Sie sich jetzt vorzustellen, wie viele Länder es im Jahr 2150 geben wird. Mehr als 200? Weniger? Was, wenn es dann 1000 Länder gibt? Oder nur noch 20? Oder zwei? Oder nur noch ein einziges? Wie sähe die Zukunft mit einer solchen Landkarte aus? Was, wenn das Schicksal der Menschheit von der Antwort abhinge?“
Am 22. Januar tötet ein Geflüchteter mutmaßlich zwei Menschen. Zuvor fiel er der Polizei durch zahlreiche Vergehen auf, saß mehrmals in der Psychiatrie. 2023 sollte er abgeschoben werden. Was lief schief? Eine Rekonstruktion.
#SchämtEuchKarten - Schreibt den Bundestagsabgeordneten aus Union und FDP, was ihr vom Fall der Brandmauer am 29.01.2025 haltet.
Real-O-Mat
Bundestagswahl 2025
Der deutsche Medienwissenschafter Bernhard Pörksen widmet sich der Kunst des Zuhörens. Der Journalismus sei derzeit einem "Großangriff" ausgesetzt
Seit Monaten recherchiert netzpolitik.org gemeinsam mit dem SWR zu einem Datenleck bei der Spionage-App mSpy. Insgesamt 3,6 Millionen Supportickets mit E-Mails und Chatnachrichten an den Kundenservice finden sich im Datensatz, aus einem Zeitraum von 2014 bis 2024.
Seit Monaten recherchiert netzpolitik.org gemeinsam mit dem SWR zu einem Datenleck bei der Spionage-App mSpy. Insgesamt 3,6 Millionen Supportickets mit E-Mails und Chatnachrichten an den Kundenservice finden sich im Datensatz, aus einem Zeitraum von 2014 bis 2024.
Einsamkeit, Frust, Zusammenhalt: Sieben Jugendliche erzählen, wie sie auf die Coronazeit zurückblicken – und was sie daraus heute noch beschäftigt.
Wenn es um KI-Anwendungen geht, lässt sich die Bundeswehr ungerne in die Karten schauen. Im KI-Labor gibt es einen begrenzten Einblick – und den Verweis auf den Grundsatz: „erst befolgen – dann beschweren“.
Mehr Aufmerksamkeit für Aufmerksamkeit – dafür habe ich das Projekt Be-Achtung gegründet, das im Laufe des Jahres als Newsletter/Klub/Programm die Rolle von Aufmerksamkeit als politischer Kategorie bearbeitet
Lach- und Sachgeschichten, heute mit Clarissa und dem Stolperstein von Felix Nussbaum, einem Künstler, der verfolgt wurde, seinem lange verschwundenen Drehbuch mit der Geschichte von Pit und Peggs, wie aus dem Drehbuch doch noch ein Film wurde und natürlich mit der Maus, dem Elefanten und der Ente.
Wo hat der ICE seine Lok versteckt? Wie feiern einzelne Zugteile Hochzeit? Und warum werden Wagons erst spät eigene Räder montiert? Armin Maiwald ist wieder in besonderer Mission unterwegs: Er reist nach Polen, quer durch Deutschland und nach Österreich, um zu erfahren, wie ein extraschneller Zug hergestellt wird. Damit er auf die Schiene kommt, arbeiten Menschen an ganz unterschiedlichen Stationen zusammen.
In der zweiten Staffel von "Tokyo Vice" bewegt sich Ansel Elgort als Zeitungsreporter Jake Adelstein zwischen den Fronten eines Bandenkriegs, bei dem es um mehr als die Aufteilung der bisherigen Reviere geht. "Traue niemandem" – so lautet die Lektion in der düsteren Unterwelt, die sich hinter der schillernden Fassade der pulsierenden Metropole verbirgt. Die zehn Episoden des bildstark inszenierten Crime-Epos erzeugen einen unwiderstehlichen Spannungssog und zeigen authentisch das Innere eines Gangstermilieus. Als Grundlage der Serie von J. T. Rogers dienten die Memoiren von Jake Adelstein. Die japanischen Kinostars Rinko Kikuchi und Ken Watanabe – beide schon für den Oscar nominiert – stehen als kritische Journalistin und als erfahrener Yakuza-Jäger an Knotenpunkten der raffinierten Handlungsstränge. Rachel Keller als willensstarke Clubbetreiberin und Newcomer Show Kasamatsu als aufstrebender Gangster gehören wie in Staffel 1 zum Hauptcast. +++ Ab 17. Januar 2025 in der ARD Mediathek.
Die liberale Demokratie wird so heftig attackiert wie lange nicht mehr. Es ist Zeit, die Herausforderung anzunehmen. Diese Grundsätze helfen dabei.