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Debatten im Netz sind oft geprägt von Zuspitzungen und Feindseligkeit. Die Autorin Ingrid Brodnig untersucht, welche Rolle dabei soziale Medien spielen, und gibt Tipps, was Menschen dagegen tun können.
Es gibt keinen Planeten B, es gibt keinen Planeten B, es gibt keinen Planeten B. Dieser Satz ist eine Mahnung. In tausendfacher Ausführung war er auf Pappe geschrieben und mit den Klimaprotesten durch große und kleine Städte in Deutschland getragen worden. Der Bewegung gelang es 2021 sogar, die Klimakrise zu einem wahlkampfentscheidenden Thema zu machen und so einem Grünen ins Bundeswirtschaftsministerium zu verhelfen.
Ohne Millionen Datenarbeiter:innen würden weder sogenannte Künstliche Intelligenz noch Content-Moderation funktionieren. In einem neuen Projekt erzählen sie ihre Geschichten: von Plattformarbeiter:innen in Venezuela und Syrien über Angestellte von Outsourcing-Firmen in Kenia bis zu Content-Moderator:innen in Deutschland.
Reisen erweitert den Horizont und macht uns zu besseren Menschen, heißt es. Das Gegenteil ist wahr. Ein Plädoyer fürs Zuhausebleiben.
Welches Wetter Europas Klima hervorbringen kann, ist nur zum Teil bekannt. Die Wetteraufzeichnungen reichen nicht weit genug zurück, um die extremsten, sehr unwahrscheinlichen Ereignisse zu erfassen. Und der Klimawandel macht sie nun deutlich wahrscheinlicher.
Wir brauchen zwingend ein klares Rechts und Links, sagt der Ökonom Thomas Piketty. Nur echte Widersprüche könnten die Demokratien vor einem Rechtsruck bewahren. Pardon?
Hitze, Trockenheit, Unwetter – gleich drei Arten von Extremwetter lassen im Klimawandel die Gefahr von Waldbränden steigen. Doch es gibt Gegenmittel. Denn nicht jeder Wald brennt gleich gut. Und auch die Pilze haben ein Wörtchen mitzureden.
Freiheit ist ein Schlüsselbegriff nahezu aller Konzeptionen von Demokratie. Allerdings hat die politische Linke die Deutungshoheit über den Begriff verloren. Wie könnte eine solide Idee von Freiheit für die Linke aussehen - und wie könnte man sie zurückgewinnen?
Steven Levitsky / Daniel Ziblatt, Tyrannei der Minderheit. Zur Zukunft der amerikanischen Demokratie
Während die Denker des 19. Jahrhunderts die größte Gefahr für die Demokratie in der "Tyrannei der Mehrheit" erblickten, ist die Demokratie in den Vereinigten Staaten heute vor allem von einer "Tyrannei der Minderheit" bedroht. Nötig sind Verfassungsreformen.
Die "gesellschaftliche Mitte" galt lange als Stabilitätsanker der Demokratie, der Krisen und Herausforderungen trotzen konnte. Doch diese Mitte zeigt mehr und mehr demokratiedistante und -feindliche Merkmale, die für die liberale Demokratie gefährlich werden können.
Content Creator:innen machen Handarbeit und erstellen daraus digitale Inhalte für die sozialen Medien. Jenseits von Selbstinszenierung und verstecktem Product Placement erleben so Millionen Menschen traditionelle Handwerkskunst im Netz.
Vor 28 Jahren ist ein Raumschiff mit Außerirdischen über Johannesburg gestrandet. Seitdem werden die Aliens in einem slumartigen Flüchtlingslager isoliert - dem District 9.
Das Heidelberger Startup Aleph Alpha will eine Finanzierungsrunde von 500 Mill.$ erreicht haben. Bei genauerem Hinsehen kommen Zweifel auf.
Viele Menschen fühlen sich gestresst, getrieben, leben in Zeitnot. Der Soziologe Hartmut Rosa erklärt, weshalb der Takt der Gesellschaft sich beschleunigt und worin die wahre Ursache von Burnout liegt
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. November 2023 hat den Streit über Sinn und Unsinn der seit 2009 im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse massiv verschärft. Dieser Streit hat eine lange politische wie wissenschaftliche Vorgeschichte. Schon der britische Nationalökonom David Ricardo verunglimpfte zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Staatsverschuldung als die „schrecklichste Geißel, die jemals zur Plage der Nationen erfunden wurde“. Dieses vernichtende Urteil prägt auch heute noch den Diskurs. So haben Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart mit ihrer 2010 vorgelegten Studie den Befürwortern der Schuldenbremse den Rücken gestärkt. Auf der Basis eines internationalen Vergleichs zwischen 66 Ländern behaupteten sie: Ab einem Schuldenstand von 90 Prozent – im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt – würden die privatwirtschaftlichen Investitionen derart verdrängt, dass das Wirtschaftswachstum zu schrumpfen beginne.
Im norwegischen Bergen ist die 30-jährige Odile hin- und hergerissen: Neben ihrem Job in einer Bibliothek feilt sie an eigenen Hip-Hop-Tracks, doch sie traut sich nicht, ihre Musik zu veröffentlichen. Ähnlich schwer fällt es der Woman of Color, sich bei ihrem muslimischen Vater zu outen ... Ein mit erstklassigem Sound verwobenes Frauenportrait über Selbstbestimmung und Erwachsenwerden in Europas Gegenwart.
Unsere Erwartungen an die Privatsphäre haben sich in den vergangenen Jahren verschoben. Um die Veränderungen zu verstehen, sollten wir uns den Fischfang und die Fangquoten anschauen. Denn es gibt Gemeinsamkeiten zwischen dem Ökosystem Ozean und dem Internet.
Menschen werden zur Schau gestellt, die Verbreitung von Informationen behindert und Vorurteile bedient – immer wieder fallen unserer Kolumnistin unangebrachte Tweets der Polizei auf. Ihrer Verantwortung werden die Behörden so nicht gerecht. Stellt sich nur die Frage: Sind die Fehltritte mehr als ein Versehen?
Nach dem autobiografischen Bestseller "Das Guantanamo-Tagebuch": Ist Mohamedou Ould Slahi schuldig, die Anschläge von 9/11 mit verantwortet zu haben? Spannender Politthriller mit Jodie Foster, Benedict Cumberbatch und Tahar Rahim.
Lange hat er geschwiegen, nun veröffentlicht der Virologe Christian Drosten zusammen mit dem Journalisten Georg Mascolo ein Buch zur Aufarbeitung der Coronapandemie. Hier sprechen sie über die Fehler von Wissenschaft, Politik und Medien.