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Sie fühlen sich allein gelassen vor den Bildschirmen zu Hause, gleichzeitig sei der Leistungsdruck höher. Von 17 000 Befragten kommen nur sieben Prozent mit dem Lockdown zurecht.
Wenn der Schulbesuch coronabedingt ausfällt, soll das Internetportal Mebis einspringen - sofern es denn funktioniert. Etliche Lehrerinnen und Lehrer haben unterdessen längst Alternativen für ihre Schüler geschaffen.
Schichtdienst, Kinderbetreuung, einkaufen, Hilfe bei den Hausaufgaben, Haushalt – Krankenschwester Sonja fühlt sich abends wie nach einem Marathon und fällt oft schon um 20 Uhr todmüde ins Bett. Eigentlich arbeite sie "jeden Tag nur noch Listen ab, in der Hoffnung, dass nichts übrig bleibt, was dann auf die Liste des nächsten Tags wandert“, so die 43-jährige Alleinerziehende.
Immer im Hamsterrad, rund um die Uhr funktionieren – der Druck auf Familien war schon vor Corona enorm und nun sind viele an ihrer Belastungsgrenze. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Mütter mit Burn-Out, Schlafstörungen, Angstzuständen und chronischen Kopfschmerzen um 40 Prozent gestiegen, berichtet das Müttergenesungswerk.
Schule auf, Schule zu: Die Erfahrungen mit digitalem Lernen in diesem Pandemie-Jahr waren von Chaos und Frustration geprägt. Was über Jahre versäumt wurde, lässt sich in der Krise nicht schnell nachholen. Doch inzwischen scheinen Bund und Länder auf Kurs und es besteht Hoffnung, fassen unsere Gastautoren zusammen.
Die Lernplattform allein ist für den Unterricht im Lockdown schlecht geeignet. Wo die Ursachen für die Mebis-Pannen liegen könnten - und wieso nicht auf andere Programme wie Microsoft Teams umgestellt wird.
"Ich bin Greta" - so beginnt nahezu jede Rede des wohl weltweit bekanntesten Teenagers. Im August 2018 beginnt Greta Thunberg, eine 15-jährige Schülerin aus Schweden, einen Schulstreik für das Klima. Zunächst von Politikern, Eltern und der Presse belächelt und harsch kritisiert, entstand um sie herum in kürzester Zeit die Welt umspannende Jugendbewegung "Fridays for Future".
Okay, okay – ich gebe zu, eine provokante These. Die muss man erstmal untermauern.
»Mit steigenden Infektionszahlen wird es auch mehr Fälle an Schulen geben«, sagt Epidemiologe Hajo Zeeb. Im Interview erklärt er, warum er trotzdem dagegen ist, Schulen wieder komplett zu schließen.
Der Lehrerverband beklagt eine nie dagewesene Krise und fordert einen Gipfel in der Staatskanzlei: Zum Coronavirus komme der Lehrermangel. Kultusminister Piazolo bestreitet den Engpass.
So oft beschreiben Erwachsene das Verhalten eines Kleinkindes als unartig: Es ist unartig, wenn es frisch angezogen und sauber in eine Pfütze springt. Es ist unartig, wenn es den Inhalt der Tasse am Esstisch auf den Teller kippt und dieser dann überläuft. Es ist unartig, wenn es im Restaurant mit den Fingern essen will oder schreit. Aber hier verhält es sich ganz ähnlich wie mit der Benutzung des Wortes „Trotz“: Kinder sind nicht per se unartig, weil sie etwas tun, was wir nicht wollen oder unangemessen finden.
Auch Kinder denken über ihre Smartphone-Nutzung nach, schreibt unsere Kolumnistin Mirjam Oertli: vielleicht anders als Erwachsene, aber durchaus differenziert.
Bayern und Baden-Württemberg setzen in Corona-Zeiten verstärkt auf Homeschooling mit Microsoft-Produkten, doch Eltern, Lehrer und Datenschützer protestieren.
Als unsere Community-Autorin Julia Mutter wurde, veränderte das nicht nur ihren Alltag, sondern auch ihr Weltbild. Darum teilt Julia hier zehn Dinge, die sie von ihrer Tochter gelernt hat.
Gutes Kinderfernsehen wird gerade nötiger gebraucht denn je. Wie gehen bekannte Formate mit dem Coronavirus um?
Schulen sollen bald wieder öffnen, Kitas bis zu den Sommerferien geschlossen bleiben. Wer sich dann um die Kinder kümmert, bleibt unklar. Die Empfehlungen der Leopoldina zeigen, was passiert, wenn das Konzept der Fürsorge nicht mitgedacht wird.
Wann lernen Kinder, wie digitale Medien funktionieren? Den ersten Kontakt haben sie noch zu Kindergartenzeiten, bewusst nehmen sie das Internet und seinen Reichtum in der Grundschule wahr.
Wie Journelle geht es mir auch oft: Gestern saß ich bei einer Schulveranstaltung mit ca 12 Eltern zusammen und war die einzige, die es problematisch fand, regelmäßig und anlasslos die Chats der Kinder (ab 5. Klasse) und Jugendlichen zu kontrollieren. — Journelle (@journelle) September 12, 2019 Meine Entgeisterung fand ihren Höhepunkt als ich neulich passend … „Kinder haben ein Recht auf Privatsphäre“ weiterlesen
Irgendwie bleibt die viel beschworene, schreckliche Pubertät aus. Ich bin gespannt, ob das Zufall ist oder ob es wirklich nicht mehr kommt.
Unendliche To-do-Listen und kein Ende in Sicht? Da hilft nur To-do-Listen entmüllen und mehr finden, das man NICHT (mehr) macht.
Soziale Netzwerke katapultieren eine alte Familienpraxis in neue Dimensionen: Fotos und Videos von Kindern werden über Facebook, Instagram oder Youtube nicht mehr nur mit den Großeltern, sondern mit der ganzen Welt geteilt. Ein aktuelles Forschungsprojekt hat herausgefunden: Den Kindern ist dieses Verhalten bewusst – und es gefällt ihnen oftmals überhaupt nicht.