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Aufgrund von mehreren Arbeiten im Bereich der Infrastruktur kommt es auf den Linien S1, RE 14, RE 19 und RE 28
im Zeitraum
von Montag, 17. März 2025
bis Mittwoch, 09. Juli 2025
zwischen Nürnberg - Forchheim - Bamberg - (Saalfeld/Sonneberg) zu
Zugausfällen
Einsätzen des Schienenersatzverkehrs
abweichenden Fahrtzeiten der Züge
Echte Männer sind rechts“ – das auf Social Media viral gegangene Video des AfD-Politikers Maximilian Krah ist mehr als nur ein lapidares Bekenntnis zu traditionellen Familien- und Geschlechterrollen. Es ist vielmehr der strategische Versuch, junge Menschen niedrigschwellig an AfD-Positionen heranzuführen.[1] Im provokanten Politainmentstil bespielt die Partei auf den digitalen Plattformen unpolitisch anmutende Themen rund um die Probleme und persönlichen Unsicherheiten junger Männer und spricht diese damit direkt an. Aussagen wie „Du bist kein non-binäres Einhorn“[2] sollen die Identifikation mit dem eigenen Geschlecht bekräftigen und vermitteln darüber hinaus eine klare Vorstellung davon, wie soziale Realität und gesellschaftliche Ordnung auszusehen haben.
Der Künstler Erik Sturm sammelt an einer Großstadtkreuzung Feinstaub – und verwandelt ihn in Farbpigmente. Wie macht er sichtbar, was für das menschliche Auge eigentlich unsichtbar ist? Ein Porträt.
Wir setzen unseren kleinen KI-Schwerpunkt fort. Nach dem Blick auf Googles KI-Vision, einem Plädoyer für bessere KI-Kritik und unserer Analyse der Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt beschäftigen wir uns heute mit einer der Schattenseiten der KI-Revolution. Es geht um den gewaltigen Ressourcenverbrauch der Rechenzentren, die für Sprachmodelle und andere KI-Anwendungen nötig sind.
Der laxe Umgang mit Fakten und die Missachtung von Expertise zerstören die Grundlagen von Wissenschaft und Demokratie. Dazu dürfen wir nicht schweigen.
Orcas sind äußerst soziale Tiere, die neben raffinierten Jagdtechniken bisweilen recht sonderbare Verhaltensweisen entwickeln. Was steckt hinter solchen Modeerscheinungen? Eine Spurensuche – unter anderem in der Straße von Gibraltar, wo die Tiere manchmal Segelboote rammen.
Angenommen, es käme so, wie es sich viele Menschen derzeit wünschen und es ginge plötzlich ganz schnell: Die Bundesregierung stellt einen Antrag auf ein Parteiverbot beim Bundesverfassungsgericht. Woraufhin man zunächst eine Weile nichts mehr von dort hört. Bis nach etwa zwei Jahren[1], an einem Vormittag im Juni 2027, eine Frau in einem Saal in Karlsruhe ihren roten Hut abnimmt. „Die Partei Alternative für Deutschland ist verfassungswidrig“, verkündet die Vorsitzende des Zweiten Senats[2] vor Fernsehkameras. Die AfD ist verboten.
Hip, lebensgefährlich, zirkusreif: Radfahren in Lateinamerika ist alles Mögliche, aber nie langweilig. Es ist auch ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wir Korrespondentinnen haben einige unserer Erlebnisse mit Fahrrädern in Mexiko, Kolumbien, Peru und Brasilien aufgeschrieben.
Das Versprechen einer besseren Welt durch soziale Medien steht auf der Kippe. Stehen wir kurz vor einem neuen magischen Jahrhundert?
Laut Hermann Knoflacher wird der Mobilitätsbegriff bis heute falsch definiert, weil er mit Autofahren verwechselt werde. Dabei sei man im Auto völlig immobil
Inklusion ist ein oft benutzter Begriff, dessen ursprünglich breit angelegte Bedeutung sich allmählich verengt hat: durch die Bezugnahme insbesondere auf Menschen mit Behinderungen sowie auf Bildungskontexte. Dadurch werden allerdings ursprüngliche Anliegen verwässert.
Der Einfluss liberaler Demokratien in der internationalen Weltordnung geht zurück. Wirtschaftliche Abhängigkeiten, geopolitische Konfliktlinien und Demokratieabbau haben Handlungsspielräume verkürzt.
Nicht von jeder Koalition lässt sich sagen, dass sie bereits mit dem ersten Tag Historisches „geleistet“ hat. Für die große Koalition, die in Wahrheit längst eine kleine ist, trifft diese Beschreibung jedoch durchaus zu. Tatsächlich hat sie sich gleich zu Beginn Bemerkenswertes geleistet: Dass Friedrich Merz am 6. Mai als der erste der bisher neun Bundeskanzler dieses Landes – bei einer Bundeskanzlerin – im ersten Wahlgang durchgefallen ist, steht bereits jetzt in den Geschichtsbüchern. Und dass es noch am selben Tag zum zweiten Wahlgang mit der dann klaren Mehrheit für Merz gekommen ist, verdankt sich ironischerweise der Hilfe von Grünen und Linkspartei, da es für die Anberaumung dieses Termins laut Geschäftsordnung einer Zweidrittel-Mehrheit bedurfte. Ohne das Mitwirken der durchaus staatstragenden Opposition wäre aus einer Blamage für den sichtbar unvorbereiteten Kanzler zwar immer noch nicht die allzu alarmistisch ausgerufene „Staatskrise“ geworden, aber doch ein veritabler Fehlstart, der vor allem außenpolitisch erheblichen Schaden angerichtet hätte. Denn dann hätten die lange geplanten Antrittsbesuche in Paris und Warschau verschoben werden müssen, hätte Merz auch nicht gemeinsam mit den anderen Staatchefs seine wichtige Reise nach Kyjiw antreten können, die Putin veranlasste – wenn auch nur zum Schein –, in Verhandlungen mit der Ukraine einzuwilligen.
Der erfahrene Trapper Hugh Glass nimmt 1823 an einer Expedition der „Rocky Mountain Fur Company“ durch die unberührte Wildnis des heutigen North Dakota teil. Als die Gruppe von Arikaree-Kriegern angegriffen wird, können sich nur wenige Männer auf ein Boot retten. Auf Anraten von Glass verlassen sie den Fluss, an dem sie leicht verfolgt werden können, um sich auf dem Landweg durchzuschlagen. Bei einem Erkundungsgang wird Glass von einer Grizzlybärin schwer verletzt. Seine Gefährten, darunter sein Sohn Hawk und der skrupellose John Fitzgerald, versuchen zunächst, ihn zu transportieren, geben aber bald auf. Fitzgerald, der dafür bezahlt wird, Glass bis zu seinem Tod zu versorgen, sieht in ihm nur eine Gefahr für das eigene Überleben. Er tötet Hawk und begräbt den noch lebenden Glass. Doch dieser kann sich befreien und schwört Rache. Schwer verletzt beginnt Glass eine schier unmögliche Reise durch die eisige Wildnis. Er trotzt Hunger, Kälte und den indigenen Kriegern, getrieben von dem Wunsch, den Mörder seines Sohnes zur Rechenschaft zu ziehen.
Zum Erfolgsrezept von populistischen und extremistischen Kräften gehört es, Politik zu emotionalisieren. Eine Partei wie die AfD ist spezialisiert auf die Skalierung, Transformierung und Regulierung von Emotionen. Sie verstärkt bestehende Störgefühle und Sorgen zu Ängsten.
Künstliche Intelligenz gilt als Durchbruch – als »Meilenstein«, der unseren Alltag erleichtert, unsere Produktivität steigert und uns neue Horizonte eröffnet. Die Euphorie ist allgegenwärtig: Medien feiern »smarte Assistenten«, Konzerne versprechen »Lifehacks für jede Lebenslage«, und in der Werbung wird KI als verlängerter Arm unseres Denkens inszeniert. Doch bei aller Faszination über das technisch Mögliche übersehen viele, was sich still und gleichzeitig radikal verändert: Die Art, wie wir selbst denken – und wie oft wir es überhaupt noch tun.
Wer politisch aktiv ist, organisiert sich oftmals online – und macht sich damit angreifbar. Tech-Konzerne horten unsere Daten, während der Staat immer noch mehr Überwachung will. Besonders oppositionelle und jugendliche Gruppierungen müssen sich vor dieser Ausspähung schützen.
Was genau macht Donald Trump gerade? Er hat die Effektivität seiner Regierung geschwächt, indem er an die Spitze wichtiger Behörden Personen gesetzt hat, die weder über die Fähigkeiten noch über den Charakter verfügen, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Die Massenentlassungen durch die Trump-Regierung haben den öffentlichen Dienst vieler seiner fähigsten Mitarbeiter beraubt. Er hat Gesetze missachtet, die er genauso gut hätte befolgen können. Er hat klare Aussagen in Gesetzen, Gerichtsurteilen und der Verfassung missachtet und damit Auseinandersetzungen mit Gerichten provoziert, die er wahrscheinlich verlieren wird. Nur wenige seiner Anordnungen haben einen Politikentwicklungsprozess durchlaufen, der dabei helfen würde, dass sie nicht scheitern oder nach hinten losgehen – was garantiert, dass genau das passieren wird. Außenpolitisch hat er Dänemark, Kanada und Panama gegen sich aufgebracht, den Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ umbenannt und einen Gaz-a-Lago-Plan vorgestellt.
Drei Jahre lang hat Markus Söder die Bierzelte mit den gleichen Gags bespielt: über das Gendern, über Veganer, über Robert Habeck und die Grünen. Kann das noch funktionieren, jetzt, da die CSU in Berlin wieder mitregiert? Ein Soundcheck in Bad Reichenhall, beim Auftakt der Volksfestsaison.
Lange war die Nachkriegsordnung eine starke Hürde für Versuche, Land zu erobern und zu erwerben – ansonsten ein beständiges Merkmal der menschlichen Geschichte. Aber nun scheint es, dass diese Periode relativer Zurückhaltung kein klarer Bruch mit den aggressiven Praktiken der Vergangenheit gewesen ist, sondern nur eine kurze Abweichung vom historischen Muster. Von der russischen Invasion der Ukraine bis zum erklärten Interesse des US-Präsidenten Donald Trump an Grönland: Internationaler Landraub steht wieder auf der Tagesordnung. Die Androhung territorialer Eroberungen ist wieder zu einem zentralen Aspekt von Geopolitik geworden, angetrieben von einer neuen Phase der Großmachtkonkurrenz, wachsendem Bevölkerungsdruck, technologischem Wandel und von einem sich wandelnden Klima als vielleicht wichtigstem Faktor.