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Donald Trump wird erneut US-Präsident. Diesmal dürfte er besser auf das Amt vorbereitet sein als das letzte Mal. Ein engmaschiges Überwachungssystem könnte bei Massendeportationen helfen, ein nach rechts gerückter US-Kongress bei der Abschaffung mancher Regeln für Tech-Konzerne.
Ein Familientrip, um die US-Wahl zu erklären; ein Besuch im Containerdorf, um die Flüchtlingskrise zu durchleuchten: Aktuelle Reportage-Formate bemühen sich um größtmögliche Authentizität – und werden dabei zu Star-Safaris, denen die eigene Formatierung im Weg steht, ärgert sich Peer Schader.
Wir können nicht voraussagen, wer die US-Wahl gewinnen wird. Aber wir kennen jetzt schon die Lügen aus dem Trump-Lager zum angeblichen Wahlbetrug, die in den nächsten Wochen gestreut werden. Die Vovbereitung für diese Propaganda hat nämlich schon längst begonnen.
Nicht nur „Hass und Hetze“, auch Lifestyle, Musik und Mode können polarisieren. Zur Politisierung des popkulturellen Stilverbunds der Swifties als Fall problematischer Popularität
Nach dem Fall der Mauer beschrieben bundesdeutsche Journalisten den Osten vor allem als Gegenentwurf zu ihrem eigenen Leben. Sie studierten das Nachbarvolk wie Ethnologen. Die meisten gingen wieder, bevor sie es verstehen konnten.
Produkte wie Veggieschnitzel werden beliebter, aber sind sie auch gesund? Ernährungswissenschaftler Martin Smollich und Lebensmittelchemiker Daniel Wefers über Zusatzstoffe, »biologische Wertigkeit« und Hormone im Tofu.
Was die Eisenbahn betrifft, driftet Europa immer weiter auseinander. Dabei sollte es eigentlich umgekehrt sein. Immerhin: Ein Fünkchen Hoffnung kommt von der EU.
Nun also auch die Europäische Union: Nach den USA, Indien, Brasilien und der Türkei erhebt seit dem 5. Juli nun auch Brüssel vorläufig zusätzliche Einfuhrzölle auf in China produzierte Elektroautos. Strafzahlungen in Höhe von etwa 17 bis 38 Prozent des Verkaufspreises der Autos werden zusätzlich zum bereits geltenden Einfuhrzoll fällig, je nachdem, wie die jeweiligen Produzenten im Rahmen der „Antisubventionsuntersuchung“ mit der EU kooperiert haben. Mit dieser prüft die EU seit vergangenem Herbst, ob E-Auto-Hersteller in China von illegalen Subventionen profitieren.
Es gibt hierzulande nicht wenige Politikerinnen und Politiker, die glauben, sie müssten der Öffentlichkeit Wirtschaftskompetenz dadurch beweisen, dass sie sich bei Konflikten im Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie abschätzig oder spöttisch über Naturschutzziele äußern. Ob alte Buchenwälder Autobahnpläne zu verhindern drohen, seltene Arten wie die Mopsfledermaus, der Feldhamster oder der Kammmolch die Erschließung von Gewerbeflächen erschweren, Hecken oder blütenreiche Feldraine die Maximierung der industriellen Agrarproduktion stören, Trockenrasen oder Feuchtgebiete der zügigen Errichtung von Fabriken im Wege stehen oder sich Schweinswale partout dort heimisch fühlen, wo große Offshore-Windparks oder Flüssiggas-Terminals vorgesehen sind, stets bedienen die vermeintlich wirtschaftskompetenten Verfechter solcher Projekte das gleiche Klischee: Von solcherlei Ökosentimentalitäten und Kinkerlitzchen könne man sich doch beim Verfolgen großer Ziele der Wirtschaftsförderung und „Standortsicherung“ nun wirklich nicht aufhalten lassen. Wirtschaftswachstum first! Naturträumerei second! Kompensation der Naturzerstörung vielleicht später und anderswo, lautet die Devise. Dabei bringen manche Politikakteure den Naturschutz gegen Gerechtigkeitsziele in Stellung. Als Sahra Wagenknecht etwa unlängst gegen die von ihr kritisch beäugte „Öko-Bourgeoisie“ und „hochmoralische Gutmenschen“ vom Leder zog und deren vermeintlichen Mangel an sozialer Empathie herauskehren wollte, musste dafür ausgerechnet die Gattung der Echten Kröten (lat.: Bufo) herhalten: Die Grünen litten zwar mit „jeder Kröte am Straßenrand“, erhöhten den „frierenden Menschen“ durch CO2-Bepreisung aber zugleich skrupellos die Heizkosten
Donald Trump in Amerika, Björn Höcke in Deutschland: Wo gibt es noch Hoffnung, Jan-Werner Müller? Der Princeton-Professor über den harten Kampf um die Demokratie
Kuhmilch und Milchprodukte sind fürs Klima weitaus schlechter, als viele annehmen. Grund dafür sind unterschlagene Emissionen, wie ein Foodwatch-Report jetzt aufdeckt. Auch der Tierschutz ist demzufolge ein unterschätztes Problem
Der Großteil des digitalen Lebens wird von einigen wenigen Tech-Konzernen kontrolliert. Trotz Regulierung und Alternativen bleibt ihre Macht ungebrochen. Es ist Zeit, das Problem an der Wurzel zu packen: Wir müssen Big Tech enteignen, vergesellschaften und demokratisieren. Ein Plädoyer.
Das Thema Waffengewalt findet in den USA seit Jahrzehnten eine große mediale Aufmerksamkeit. Meist konzentrieren sich diese Debatten entweder auf ‚Shootings‘ an Schulen oder auf Polizeigewalt gegen junge, männliche people of color. Ausgeblendet wird dabei das Phänomen der bewaffneten Selbstverteidigung von Frauen und deren Geschichte.
Wer beim Sex etwas nicht möchte, hat oft ein schlechtes Gewissen. Der Sexual- und Paartherapeut Carsten Müller erklärt, warum ein Nein im Bett ein Ja zur Beziehung sein kann. Eine Kolumne.
Im März startete die CDU eine Kampagne gegen das Bürgergeld, das sie 2022 im Bundesrat mitbeschlossen hatte. Kurz darauf verschärfte die Ampelkoalition die Bedingungen für Bürgergeldbeziehende. Die Kürzungen und die Debatte um angebliche Totalverweigerer hält Helena Steinhaus, Gründerin der Initiative Sanktionsfrei e.V., für eine Schande in einem demokratischen, den Menschenrechten verpflichteten Land.
Die Geschichte moderner Reproduktionspolitik erstreckt sich vom 18. Jahrhundert bis heute. Im Laufe der Zeit haben sich nicht nur reproduktionspolitische Vorstellungen gewandelt, sondern auch das technisch-medizinische Wissen und die Idee individueller Rechte.
Seit Jahrzehnten gibt es Streit um Grüne Gentechnik: »Wundermittel« sagen die einen, »Teufelszeug« die anderen. Die Sozialwissenschaftlerin Gabi Waldhof hat beiden Seiten genau zugehört – und sieht Chancen, den Glaubenskrieg zu beenden.
Manche Menschen lehnen Grüne Gentechnik aus Angst vor globaler Ungleichheit und der Macht großer Konzerne ab. Die Fragen, die dahinterstehen, sind: Wie gerecht ist Grüne Gentechnik? Ist es eine Chance für alle – oder profitieren nur Menschen aus bestimmten Regionen oder Unternehmen von ihr? Besteht die Gefahr, dass große Konzerne das gentechnisch veränderte Saatgut nutzen, um Abhängigkeiten zu erzeugen und Landwirt:innen auszubeuten?
Manche Menschen lehnen Grüne Gentechnik aus Angst vor globaler Ungleichheit und der Macht großer Konzerne ab. Die Fragen, die dahinterstehen, sind: Wie gerecht ist Grüne Gentechnik? Ist es eine Chance für alle – oder profitieren nur Menschen aus bestimmten Regionen oder Unternehmen von ihr? Besteht die Gefahr, dass große Konzerne das gentechnisch veränderte Saatgut nutzen, um Abhängigkeiten zu erzeugen und Landwirt:innen auszubeuten?
Viele Organisationen stehen der Grünen Gentechnik kritisch gegenüber. Es geht ihnen dabei um den Schutz von Mensch und Umwelt, sagen sie. Aber stimmt das? Diese Recherche zeigt: Hinter der Gentechnik-Kritik stecken oft finanzielle Interessen.