1 Privater Link
So wie man sein Baby nachts hält“, genau so hätten die Greifarme die Rakete gehalten, als sie sanft und sicher zur Startrampe zurückkehrte. In seiner 30-minütigen Siegesrede am 6. November 2024 spricht Donald Trump drei Minuten allein von dieser „wunderschönen, glänzend weißen Rakete“ – und ihrem Besitzer Elon Musk. Dieser darf jetzt nicht nur auf noch mehr staatliche Unterstützung für seine Weltraumgeschäfte zählen. Mittlerweile leitet er das „Department of Government Efficiency“ (DOGE) – ein Posten wie geschaffen für einen Unternehmer, der sich in der Vergangenheit mehrfach durch Gesetze und Regeln drangsaliert fühlte – etwa durch Arbeitsschutzvorschriften bei Tesla oder Sicherheitsprotokolle für Raketenstarts bei SpaceX. Denn diese verlaufen nicht immer so wundervoll, wie es Trump in seiner Rede beschrieben hat. Die „New York Times“ berichtete 2023 von Explosionen, Bränden und herabfallenden Raketentrümmern bei SpaceX-Starts am Rand des Naturschutzgebiets im texanischen Boca Chica.
Im April 1955 tagten im indonesischen Bandung erstmals die Regierungen Asiens und Afrikas ohne Beteiligung der Europäer, der Sowjetunion und der USA. Die Konferenz markierte einen Übergang vom europäischen Kolonialzeitalter zu einer noch vagen postkolonialen Weltordnung.
Künstlerin und Forscherin Joana Moll spricht im Interview über die enge Verwobenheit der Werbeindustrie mit der Kriegsmaschinerie. Ein zentraler Knotenpunkt: der menschliche Körper.
Stevia, Xylit und Co. sind beliebt, weil sie gesünder sein sollen als Haushaltszucker. Doch nun mehren sich Berichte, dass manche Süßungsmittel schädlich sind. Stimmt das?
Ladi Anzaki Olubunmi’s death has renewed focus on the human cost of technological progress – a cost that is disproportionately paid by people in the Global South.
The Continent
Vor über 60 Jahren baute die US-Armee eine Militärbasis in der Arktis. Der wahre Zweck von Camp Century wurde unter Verschluss gehalten – bis heute. Von nuklearen Experimenten, verborgenen Tunneln und inoffiziellen Forschungsprojekten.
Der Boden ist unsere Existenzgrundlage, als Grund wird er ausgemessen und in Besitz genommen, als Fläche im Raum unterschiedlich genutzt, alles zusammen ist es Land – und das war schon immer ein knappes Gut. Aber noch nie war die Konkurrenz so groß. „Buy land, they’re not making it any more“: Mit einem Tempo, das selbst Mark Twain, von dem das bekannte Zitat stammt, in Schwindel versetzt hätte, wird heute „die Erde“ neu vermessen und in Besitz genommen – und zwar in der doppelten Bedeutung des Wortes, als Planet und als fruchtbare Krume. Investoren suchen Land, wo sie es kriegen können, zu Hause und in aller Welt. Man kann Land kaufen, besitzen, pachten, kann damit handeln wie mit anderen Waren. Land, das früher dem Staat und meist den Bäuerinnen und Bauern, die es bewirtschafteten, gehörte oder das von indigenen Bevölkerungsgruppen gemeinschaftlich genutzt wurde: Es ist heute auch und nicht zuletzt ein Rendite- und Spekulationsobjekt.
Angetrieben von der AfD, die die jüngsten Anschläge durch Asylbewerber nutzt, um immer weitere Verschärfungen in der Migrationspolitik zu fordern, schlittert die Bundesrepublik gegenwärtig in eine aktionistische Abschottungspolitik, die jegliche Expertise aus Wirtschaft und Wissenschaft ignoriert. Seit Jahren wird dadurch hierzulande verhindert, dass dringend notwendige Weichen in der Migrationspolitik neu gestellt werden. Dabei war die Ampel angetreten, das Land, das sich im letzten Jahrzehnt immer deutlicher zu einem Einwanderungsland entwickelt hat, migrationspolitisch in die Zukunft zu führen. Der Koalitionsvertrag mit dem Titel „Mehr Fortschritt wagen“ enthielt eine Agenda mit 35 konkreten Vorschlägen, von denen einige umgesetzt wurden. Wegweisend war etwa das erweiterte Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das dafür sorgen soll, dass Fachkräfte schneller und unbürokratischer nach Deutschland einwandern und hier arbeiten können.
Heute investieren, das Morgen verändern
Nachhaltige Geldanlage in Solar- und Windenergie
Die Energiewende gehört in die Hände der Bürger:innen – das ist unsere feste Überzeugung. Mit der Ausgabe Neuer Aktien können Sie sich ab sofort gemeinsam mit uns aktiv am Ausbau von Solar- und Windenergieanlagen in Deutschland beteiligen.
Bis zum 06. Mai 2025 haben Sie die Möglichkeit diese Neuen Aktien zu einem Stückpreis von 2,10 Euro zu erwerben. Die Mindestzeichnungssumme beträgt 500 Aktien.
There’s been a lot of ink spilled over the last few months attempting to explain what exactly happened to America. Possibly even more than the last time this happened, 10 years ago. Because unlike 2016, it doesn’t feel like fascism is some kind of invasive force seeping in from the dark corners of web, but, now, instead, it has become the air we breathe, like cultural microplastics. 4chan slang, red pill ideology, and Substacker race science has become so prevalent that even when you try and avoid it, your behavior is still defined in opposition to it.
Kann es nach der Coronapandemie so etwas geben wie kollektive Versöhnung? Absolut, nur bräuchte es dafür eine siebenstündige Fernsehsendung, moderiert von Johannes B. Kerner.
Die CEOs der weltweit größten Tech-Konzerne haben sich hinter Donald Trump gestellt. Manche von ihnen beteiligen sich sogar aktiv an dessen zerstörerischer Politik, allen voran Elon Musk. Wir haben mit dem Tech-Journalisten Paris Marx über den vermeintlichen Sinneswandel des Silicon Valley gesprochen und welche Form des Widerstands es nun braucht.
Land- und Seekarten bilden Welt und Wahrheit ab. Selten machen wir uns bewusst, was hinter ihnen steckt: Messungen und Schätzungen, Interpretationen und der bloße Versuch, sich der Realität anzunähern. Wie subjektiv und konstruiert diese Wahrheiten sind, lehrt die Karte des polynesischen Navigators Tupaia.
Der Platz wird knapp, aber die Weltbevölkerung wächst weiter. Unsere Städte können jedoch nicht ewig weiter wachsen. Eine Lösung sollen Arkologien sein – riesige Gebäude, die Tausende oder gar Millionen Menschen beherbergen und sich komplett selbst versorgen. Doch woher kommt diese Idee und wie realistisch ist sie?
In den USA kennt man den Begriff des third place, einem Ort, der nicht das Zuhause und nicht die Arbeit ist. Er stammt aus einer Zeit, in der Dinge noch an Orten hingen und es noch nicht egal war, wo man war, um etwas zu tun. Der Dritte Ort ist ein Ort, von dem man nicht verjagt wird und an dem es keinen Konsumzwang gibt. Er ist ein seltenes Gut in einer Welt, die Flächen versiegelt und verkauft, in denen Bänke mit Spikes versehen werden, damit Skater auf ihnen nicht skaten und Obdachlose auf ihnen nicht schlafen; in denen Einkaufsstraßen aufeinandergestapelt werden zu Malls, die Eingangstüren haben und Sicherheitsbedienstete, die nach Kaufunfähigkeit Aussehende abweisen. In einer Welt, in der an Bahnhöfen klassische Musik gespielt wird, weil Junkies die nicht mögen, und wo die öffentlichen Toiletten 50 Cent oder eine App verlangen und auf denen blaue UV-Beleuchtung verhindert, dass die aus den Bahnhöfen vergrämten Suchtkranken ihre Adern finden.
80 Prozent der Ärzte am Klinikum Hildburghausen in Südthüringen kommen aus dem Ausland. 50 Prozent der Wähler des Landkreises haben bei der Bundestagswahl für die AfD gestimmt. Zu Besuch bei dringend benötigten Fachkräften, die sich nicht mehr willkommen fühlen.
Mit dem russländischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, den zunehmenden Spannungen um Taiwan und den vielen anderen Konflikten auf der Welt haben Rüstung und Militär in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Dagegen drohen die Erkenntnisse und Erfolge der Friedens- und Konfliktforschung immer mehr ins Hintertreffen zu geraten, wie auch die internationalen Organisationen und Institutionen zur Förderung des Friedens. Diese entstanden, was häufig vergessen wird, erst vor rund einhundert Jahren.
Die Journalistin Nora Sand arbeitet als Auslandskorrespondentin für eine dänische Zeitung in London. Wegen einer Affäre mit einer ihrer Quellen wird sie suspendiert und kehrt in ihr Elternhaus zurück. Sie stößt auf einen jahrzehntealten, nie aufgeklärten Vermisstenfall ...
Muss staatliches Handeln wirklich immer maximal effizient sein? Oder braucht es eigentlich etwas anderes? In der aktuellen Folge dieser Kolumne geht es um Effizient, Effektivität und falsch verstandene Begriffe.
Der Philosoph und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer entwickelte eine Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben – die gerade in unserer Zeit wieder Orientierung geben und inspirieren kann.